Dienstag, 29.12.2020
Seit einigen Wochen berichten die WN - Westfälische Nachrichten - im Lokalteil Ostbevern in der Serie “Lebendiges Ehrenamt” über verschiedene Vereine und Aktivitäten im Beverdorf. Da freuten sich die - später im Bericht immer wieder als “Kümmerer” titulierten Vorstand- und Beiratsmitglieder, dass auch ihre Arbeit beleuchtet wurde. Die Redakteurin Anne Reinker hatte das Heimathaus am Lienener Damm besucht und einen umfassenden Bericht erstellt. Für die positive Information über den Heimatverein auch hier noch einmal unseren Dank; aber lesen Sie selbst:
Montag, 07.12.2020
Die Verantwortlichen des Heimatvereins wurden von Anne Reinker, Westfälische Nachrichten, gefragt, ob es denn möglich wäre, einen besinnlichen und individuellen Text sowohl in Plattdeutsch als auch Hochdeutsch zu liefern. Wer käme dafür eher in Frage als Hermann Kövener, der ja, wenn es um Plattdeutsch geht, auf alle Fragen eine Antwort hat. Er hat sich auch gern bereit erklärt, seine Gedanken zur Vorweihnachtszeit in einem kurzen und knappen Bericht zusammenzufassen. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und eine schöne Vorweihnachtszeit - bleiben Sie gesund.
Samstag, 26.09.2020
Tom Nolte (31) aus dem Ort Tiel (Provinz Gelderland) in den Niederlanden beschäftigt sich seit etwas mehr als zwei Jahren mit der Suche nach seinen Vorfahren. Der vor eineinhalb Jahren verstorbene Onkel hatte schon vorher lange nach den Wurzeln der Familie geforscht. Tom Nolte entdeckte bei seinen Recherchen einen eventuellen Familienzweig in Ostbevern und fragte beim Heimatverein nach, ob man ihm hilfreich zur Seite stehen könnte. Werner Schubert nahm sich der Sache an und suchte in Kirchenbüchern, alten Unterlagen, Gerichtsprotokollen, Hebebüchern und Abgabelisten. Diese Mühe wurde belohnt, er landete einen Treffer
Samstag, 19.09.2020
Seit Mitte April sind leider alle vorgesehenen Veranstaltungen und Ausstellungen des Heimatvereins Ostbevern ausgefallen. Bei den Aktivitäten, die im Heimathaus geplant waren, ist die Einhaltung der Abstandsregeln für einen größeren Personenkreis nicht zu gewährleisten. Daher hatten Vorstand und Beirat des Vereins darauf gehofft, dass der seit Jahrzehnten gepflegte Brauch eines Schnatgangs trotz aller Widrigkeiten möglich sein sollte. Bei einem Schnatgang geht es an die Gemeindegrenzen und es wird, wie vor weit mehr als hundert Jahren, der Grenzverlauf abgegangen und mit einem Grenzstein und der Pflanzung einer Eiche gekennzeichnet.
Dienstag, 12. Mai 2020
Laiwe Fröndinnen un Frönde van use olle Moderspraoke,
de Maimaond is van Ollers hiär de Tied, wao de Moderguods besunners vöäert wäerd. Auk use Heimatverein hät dat siet viele Jaohre för Bruuk, Anfang Mai de Lüe för ene
Maiandacht in’t Heimathuus to inviteer‘n. Dao wäerd vüör een met Blomenbüske fienmaktet Standbeld to Ären van Maria biäd’t un Modeguodsleder sungen to de
Musik van een üöwer hunnert Jaohre ollet Harmonium. Mehrstied is düsse Andacht auk gued besocht.
Dat geiht nu düt Jaohr nich wiägen dat Corona-Beweer, un daorüm möch de Heimatverein up düsse Wiese an alle Frönde van de plattdüütske Spraoke `n hiärtlik
Kumpelment uutrichten un wünsket ju alle: munter bliwen!
Hermann Kövener
Freitag, 10. April 2020
Der Heimatverein Ostbevern hatte Hermann Kövener gebeten, zu Ostern doch ein paar Zeilen „in Platt” zu verfassen, die diesmal als Ostergruß in der Wochenendausgabe der WN an die Leser weitergeleitet werden können, da die persönlichen Kontakte wegen der Corona-Pandemie doch stark eingeschränkt sind.
Mittwoch, 04.04.2020
Aus einer E-Mail der Niederländerin Yolanda Loo-Bessems an das Bürgermeisterbüro vom 6. Februar 2020:
... Ich suche seit einiger Zeit nach Informationen über ein Flugzeug, das bei einem Bombenangriff auf Münster im Oktober 1943 in der Nähe von Ostbevern abgestürzt ist. Dies war am Sonntag, den 10. Oktober 1943. Einer der gefallenen Soldaten ist auf dem American Military Cemetery in Margraten beigesetzt.
Er heißt Israel Levine. Israel ist seit einiger Zeit zusammen mit seinen sechs gefallenen Kameraden auf dem katholischen Friedhof von Ostbevern beigesetzt.
Lesen hier, wie es dann weiterging...
Die Geschichte des Lt. Israel Levine
Mittwoch, 04. März 2020
"De Saison" ist vorbei: Mit dem plattdeutschen Abend am Mittwoch beendete der Heimatverein die Winterzeit. Etwa 50 Freunde
der heimischen Mundart kamen zu einem abwechslungsreichen Abend im Heimathaus zusammen.
Erwartet wurden sie - als Zeichen des Winters - mit dem lodernden Herdfeuer und gelb blühenden Narzissen als Frühlingsgruß.
Zudem konnte ein Geburtstag gefeiert werden: "Kapellmeester" Werner Kövener wurde 60.
Noch einmal sorgten Hermann Kövener, Anni Preckel, Gertrud Mußmann, Hildegard Wegmann und Albert Laubrock mit ihrer
literarischen Auswahl plattdeutscher Erzählungen für inspirierende Stunden.
Sonntag, 16. Februar 2020
Bei frühlingshaften Temperaturen unternahm am Sonntag der Heimatverein seine traditionelle Winterwanderung. Am Heimathaus
starteten die etwa 30 Teilnehmer und machten sich über verschlungene Wege, so erzählte Alfred Stiller, auf die Tour in
Richtung Reithalle. "Mit Rückenwind", wie Stiller schmunzelnd mit Blick auf das Wetter sagte, was am Wochenende von
Sturmtief "Victoria" bestimmt wurde.
Mittwoch, 5. Februar 2020
Das Winterwetter, zumindest war es kalt, hatte sich passend zum Februartermin eingestellt. Das Heimathaus
war hergerichtet, prasselndes Kaminfeuer, stimmungsvoll dekorierte Tische, Glühweinduft und Plätzchen,
alles perfekt. Das Glöckchen und das „Guoden Aobend leiwe Lüe“ von Hermann Kövener
eröffneten einen Abend, der es in sich hatte. Mit den Biäwersängern und den plattdeutschen Akteuren
waren fast 80 erwartungsvolle Personen im vollbesetzten Tennenraum.
Mittwoch, 8. Januar 2020
Ein wenig so, wie das „Dinner for one“, war es schon beim ersten Plattdeutschen Abend im neuen Jahr. Nicht etwa, dass nicht ausreichend Besucher gekommen wären, nein, das „Procedere“ glich den Veranstaltungen im letzten Jahr. Glöckchen Geklingel und das „Guoden Aobend leiwe Lüe“ von Hermann Kövener gehören einfach dazu. Klar gab es auch von ihm Neujahrswünsche und ein dickes Lob für die stimmungsvolle Gestaltung der Tenne. Hier und in den anderen Räumen standen noch mehrere Krippen aus der Veranstaltung vom letzten Sonntag, die angesehen werden konnten.
Sonntag, 5. Januar 2020
Natürlich hatten die aktiven Helferinnen, die sich um den Aufbau der 23 Krippen im Heimathaus gekümmert hatten, auf eine gute Resonanz gehofft. Dass aber so eine drangvolle Enge herrschte, damit hatte niemand aus dem Team gerechnet. „Es war proppenvoll“, wie sich jemand äußerte, aber es gab auch nur zufriedene Gesichter und viel anerkennende Worte.
Eine Krippe mit Figuren aus Margarinen-Packungen der 1920er Jahre gehörte zu den Besonderheiten unter den Darstellungen, die beim „Krippkes kieken“ im Heimathaus gezeigt wurden. Aber auch ein Krippe voller Schleich-Figuren sorgte bei den Besuchern für Aufmerksamkeit.