De Saison ist vorbei, Plattdeutscher Abend 04.03.2020
Mittwoch, 04. März 2020
WN-Bericht und Foto von Anne Reinker
Inspirierende Stunden verbrachte der Heimatverein beim plattdeutschen Abend.
"De Saison" ist vorbei: Mit dem plattdeutschen Abend am Mittwoch beendete der Heimatverein die Winterzeit. Etwa 50 Freunde
der heimischen Mundart kamen zu einem abwechslungsreichen Abend im Heimathaus zusammen.
Erwartet wurden sie - als Zeichen des Winters - mit dem lodernden Herdfeuer und gelb blühenden Narzissen als Frühlingsgruß.
Zudem konnte ein Geburtstag gefeiert werden: "Kapellmeester" Werner Kövener wurde 60.
Noch einmal sorgten Hermann Kövener, Anni Preckel, Gertrud Mußmann, Hildegard Wegmann und Albert Laubrock mit ihrer
literarischen Auswahl plattdeutscher Erzählungen für inspirierende Stunden.
Geschichten von Bienen und Hummeln, die wie ein Orgelspiel im Garten klingen können, oder von Frühlingsgefühlen eines 87-jährigen Witwers ließen auf die Jahreszeit blicken. Unter anderem aus dem Sortiment der für plattdeutschen Literatur bekannten Autoren Augustin Wibbelt und Dieter Harhus hatten sich die Vortragenden bedient. Vorträge, etwa über die Engstirnigkeiten der Menschen, stimmten nachdenklich. Insgesamt überwog der fröhliche Teil, zu dem Werner Kövener und Anne-Marie Grage mit Musik beitrugen.
Dass das Engagement der Akteure, die fast alle zum festen Stamm des plattdeutschen Abends gehören, groß ist, hat der Vorstand nicht vergessen. So überreichte Alfred Stiller den Aktiven Präsente.
Gern genutzter Treffpunkt
Fünf Abende hatte der Verein in den letzten Monaten geboten. "Insgesamt waren sie alle gut besucht", resümierte Alfred Stiller. Und das mit guten Rückmeldungen seitens der Gäste, wie er sagte. Ein Zeichen dafür war, dass die Abende mitunter lang dauerten und man gerne auch nach dem Programm noch sitzenblieb. "Sie werden viel als Treffpunkt genutzt, um sich mal wieder auszutauschen", berichtete Stiller. Neben den Stammgästen gäbe es auch ab und zu neue Besucher. "Es gibt immer mal Leute, die einfach mal reingucken", so der Sprecher.