Geschichte der Gemeinde Ostbevern

 

Das Wappen der Gemeinde Ostbevern

Auf goldenem Untergrund ziehen zwei rote Zickzackbalken, darüber ein steigender Biber mit roter Zunge. Die Zickzackbalken sind dem Familienwappen der Herren von Bevern entlehnt. Der Biber ist der Namensgeber der Bever gewesen (Der Biber heißt auf Niederländisch "Bever"). Die beiden am Fluss gelegenen Siedlungen erhielten daher ihre Namen: Die östliche "Ostbevern", die westliche "Westbevern". Das Wappen wurde dem Amt am 21. September 1936 verliehen und wurde von der Gemeinde Ostbevern am 7. April 1975 neu genehmigt.

Ostbevern liegt im Nordosten des Münsterlandes, 18 km nordöstlich von Münster und 18 km nordwestlich von Warendorf an der Bever, die Glane, der Frankenbach, der Bockhorner Bach und der Riedenbach. Waldflächen sind der Kattmanns Kamp, und der Loburger Wald.

Ostbevern grenzt an: Glandorf in Niedersachsen, Milte, Greven, Ladbergen, Lienen, Warendorf, Westbevern (heute zu Telgte gehörend) und Telgte.

Ostbevern wurde erstmals um 1088 urkundlich unter dem Namen Beverne erwähnt. Das Kirchspiel gehörte zum Fürstbistum Münster, vertreten durch das Haus Bevern. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss fiel die Gemeinde zunächst an Preußen, dann an das Großherzogtum Berg und gehörte ab 1810 als ein Teil (Département de l'Ems-Supérieur) dem französischen Kaiserreich an. Infolge des Wiener Kongresses kam Ostbevern endgültig zu Preußen.

Verwaltungsmäßig wurde es seit 1816 zum Kreis Warendorf im Regierungsbezirk Münster eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ostbevern ein Ort in Nordrhein-Westfalen. Nach der kommunalen Neuordnung 1975 gelangte der Ortsteil Brock zu Ostbevern.

Ursprünglich war Ostbevern, zum Fürstbistum Münster gehörend, ausschließlich katholisch geprägt. Infolge der Vertreibungen nach Ende des Zweiten Weltkrieges, siedelten viele Flüchtlinge aus Ostpreußen in Ostbevern, die den evangelischen Glauben mitbrachten. Am Prozessionsweg entstand eine kleine evangelische Kirche. Das derzeitige Proportionsverhältnis ist: 65,52 % römisch-katholisch, 16,37 % evangelisch und sonstige bzw. keine Konfessionszugehörigkeit 18,10 %.

Die örtliche Wirtschaft ist geprägt von Landwirtschaft und weiterverarbeitenden Betrieben.