Einspruch im Landtag hatte Erfolg

Schnadgang des Ostbeverner Heimatvereins
WN-Bericht Bernd Pohlkamp, Foto Klaus Brandes

Montag, 06.10.2025

Am Hof Meier wurde - wie es sich für einen Schnatgang gehört - eine Eiche gepflanzt.
OSTBEVERN. Der Heimatverein Ostbevern lud auch in diesem Jahr zum traditionellen Schnatgang ein. Vorsitzender Ludger Kövener begrüßte am „Tag der Deutschen Einheit" 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Hof Meier in der Bauerschaft Lehmbrock, von wo aus sich die Gruppe auf den Weg machte.
Am Zielort nach 2,5 Kilometern berichtete Gastgeber Hubertus Ewelt über die bewegte Geschichte seines Hofes: Bei der kommunalen Neuordnung 1975 gehörte er zunächst der Gemeinde Ostbevern an. Mit großem persönlichen Engagement legte Evelt Einspruch bis zum Landtag ein - und viele Jahre später wurde der Hof schließlich doch wieder Westbevern (Krumme Reck) zugeordnet.
Solche und andere Geschichten erfuhren die Schnatgänger unterwegs, ehe sie nach insgesamt fünf Kilometern - 2,5 Kilometer bis zum Hof Evelt und 2,5 Kilometer zurück - wieder am Hof Meier angekommen waren. Dort wurde die traditionelle Eiche gepflanzt, ergänzt um einen Gedenkstein, damit auch später noch nachvollziehbar bleibt, wann und wo die Pflanzung stattfand. Anschließend stärkte man sich beim gemeinsamen Grillen und nutzte die Gelegenheit zu Gesprächen.
Ludger Kövener freute sich über die Teilnahme von Anni Preckel, die mit 98 Jahren als ältestes Mitglied die gesamte Strecke bewältigte. Auch Pfarrer Karl Josef Rieger war bei der Wanderung dabei, die einmal mehr zeigte, wie sehr der Schnatgang Geschichte, Gemeinschaft und Natur miteinander verbindet.