Anekdoten mit persönlicher Note

Schnatgang des Heimatvereins Ostbevern
WN-Bericht Bernd Pohlkamp,Fotos Heimatverein Ostbevern

Samstag, 05.10.2024

Auf dem Schnatgang Bei trockenem Wetter beteiligten sich zahlreiche Ostbeverner am Schnatgang des Heimatvereins.
OSTBEVERN. Das Pflanzen der Eiche stellte den Höhepunkt des Schnatganges des Heimatvereins Ostbevern dar. Am „Tag der Deutschen Einheit" nahmen rund 50 Bürgerinnen und Bürger an diesem besonderen Ereignis teil. Auf dem Bauernhof der Familie Horstkötter in der Bauerschaft Überwasser versammelte sich die Schnatgang-Gemeinschaft, um von dort aus eine Strecke von vier Kilometern zu erkunden.
Auf dem Schnatgang
Schönes Herbstwetter begleitete die Grenzgänger. Der Weg führte die Gruppe vorbei am ehemaligen Munitions- und Versorgungslager der Nato und der Bundeswehr. Hier gaben der Vorsitzende Franz-Josef Elberich und Heinrich Horstkötter Einblicke in die Geschichte der beiden Lager und deren Bedeutung für die Region. Die Teilnehmenden hörten aufmerksam zu, während sie die historischen Hintergründe erfuhren, die mit dieser historischen Stätte verbunden sind.
Auf dem Schnatgang
Im Anschluss ging es weiter zu einem großen Biotop, bekannt als Menzels Teich. Dort erzählte Marianne Pottebaum die bewegte Geschichte des angrenzenden Wegekreuzes. Sie berichtete, dass der ehemalige Besitzer des Teiches es aus Dankbarkeit errichten ließ, nachdem er den Weltkrieg überlebt hatte. Dieses Kreuz, 1959 aufgestellt, erinnert an die Zeiten des Krieges und an den Wert des Friedens. Direkt neben dem Teich entsteht derzeit das neue Heidegebiet „Blanke Water".
Am Biotop Menzels Teich

Auf dem Weg dorthin genossen die Teilnehmenden die Schönheit des Osterwaldes. Der Pfad führte weiter an der Grenze zu Milte und Telgte entlang, vorbei an den Obstbäumen des Heimatvereins, die für ihre reichhaltigen Ernten bekannt sind. In dieser idyllischen Umgebung legte die Gruppe eine Pause ein, um sich zu stärken und auszutauschen, bevor der Rückweg zum Hof Horstkötter angetreten wurde.
Auf dem Schnatgang

„An verschiedenen Stationen der Wanderung wurden kleine Episoden erzählt, die in lebhafter Erinnerung blieben", berichtetet Heimatvereins-Geschäftsführer Klaus Brandes. Die Geschichten und Anekdoten gaben den Orten eine persönliche Note und bereicherten das Erlebnis.
Die Schnatgang-Eiche
Am Hof angekommen, wurde eine junge Eiche durch den Vorsitzenden Franz-Josef Elberich und Heinrich Horstkötter gepflanzt. Dieser Brauch symbolisiert nicht nur den Erhalt der Natur, sondern auch die Verbundenheit der Gemeinschaft mit ihrer Heimat. Der Tag fand seinen Abschluss bei Getränken und Spezialitäten vom Grill, die in geselliger Runde genossen wurden. „Insgesamt", so Klaus Brandes, „war es ein sehr unterhaltsamer und gelungener Nachmittag, organisiert vom Heimatverein, der sowohl Bildung als auch Gemeinschaftsgefühl förderte." Die Teilnehmenden gingen mit vielen neuen Eindrücken und einem Lächeln im Herzen nach Hause.
Die Schnatgang-Eiche