Schnatgang Heimatverein längs der Aa

Bericht Alfred Stiller, Fotos Franz-Josef Elberich

Sonntag, 03.10.2023

Die Wetterlage am Tag der Deutschen Einheit, an dem der Heimatverein Ostbevern seit Jahren seinen Schnatgang veranstaltet, war nach dem tollen Herbstwetter der vergangenen Tage eher bescheiden angekündigt. Fast 100 % Regenwahrscheinlichkeit machten den Organisatoren Josef Bals und Karl Wördemann einige Sorgen. Am Heimathaus fanden sich nur fünf Radlerinnen und Radler ein, um gemeinsam zum Hof Jürgens in die Bauerschaft Brock zu fahren. Zu allem Überfluss begann dann auch noch ein leichter Regen.
Eiche und „Grenzstein“ mit vereinten Kräften schnell gesetzt Eiche und „Grenzstein“ mit vereinten Kräften schnell gesetzt

Dort am Hof Jürgens, waren aber per Rad oder Auto noch weitere Unerschrockene angekommen. Nach der Begrüßung durch Franz-Josef Elberich, dem 1. Vorsitzenden des Heimatvereins, konnten sich dann 30 Mitwanderer auf den Weg machen. Perfekt, denn es hatte auch zeitgleich aufgehört zu regnen. Durch die herbstlichen Wälder, kleine Pfade und extra gemähte Ackerränder ging es über die Aa, längs der Aa und wieder zurück über die Aa. Das Nutrias hier heimisch geworden sind, ließ sich an Uferabbrüchen und einem Kadaver feststellen. Am Hof Beckemeyer, auch direkt an der Aa gelegen, wurde dann eine kurze Rast eingelegt, es gab Kaffee und kühle Getränke in schönen Räumlichkeiten. Das letzte Stück zum Hof Jürgens war schnell bewältigt und die rund vier Kilometer lange Strecke wurde auch für die Enkelkinder der Familie Jürgens im geschobenen Fahrradanhänger und Anni Preckel, die mit ihren 96 Jahren die Strecke mitgelaufen war, nicht zu lang. Die wieder einmal gestiftete Eiche und der „Grenzstein“ waren mit vereinten Kräften schnell gesetzt. Sie wurden natürlich direkt begossen und auch die Helfer bekamen ihren Teil ab.
Es wird gemütlich... Es wird gemütlich...

Dann wurde es gemütlich. Würstchen vom Grill, kühle Getränke, selbstgebackenes Brot, ein Dankeschön für die Gastgeber und viele interessante Gespräche. Die für die Organisation Verantwortlichen Josef Bals und Karl Wördemann, ihre helfenden Partnerinnen und die Gastgeber wurden für die Gestaltung des Schnatgangs und den schönen Herbstnachmittag sehr gelobt. Alle, die dabei waren, haben die Grenzbegehung, auch wenn sie ein wenig von der tatsächlichen Gemeindegrenze entfernt war, genossen. Schon am 10. Oktober ist die nächste Veranstaltung des Heimatvereins im Heimathaus geplant. Da wird es eine Gedenkandacht zum 80. Todestag von sieben Mitgliedern der Familie Poggenburg beim Fliegerangriff auf Münster im Jahr 1943 geben.