Grenze abgeschritten - Dem Wetter getrotzt

Donnerstag, 3. Oktober 2019
WN-Bericht: Anne Reinker

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Franz-Josef Elberich (r.) begrüßte die Teilnehmer des Schnatgangs auf dem Hof Burlage.
Foto: Reinker

Die Ankündigung von Franz-Josef Elberich aus dem letzten Jahr, dass der nächste Schnatgang des Heimatvereins Richtung Brock gehen solle, wurde am Donnerstag wahr gemacht. Zum alljährlichen Grenzkontrollgang kamen trotz wechselhaften Wetters etliche Heimatfreunde auf dem Hof von Martin Burlage in der Haselheide, in unmittelbarer Nähe zum Kreis Steinfurt, zusammen.
„Es geht rund um das Naturschutzgebiet Brüskenheide“, kündigte Elberich den Teilnehmern in einigen begrüßenden Worten an. Der Plan war, das über 50 Hektar große Gebiet einmal zu umrunden. Somit wartete auf die Wanderer eine rund fünf Kilometer lange Strecke, die keine allzu hohen Ansprüche an die Fitness stellte. „Wir arbeiten die Strecke immer so aus, dass eigentlich jeder mitgehen kann“, erklärte der Vereinsvorsitzende.
Dafür sorgte auch die gedeckte Kaffeetafel, die die Grenzgänger nach einem Marsch von einer knappen dreiviertel Stunde auf einer Waldlichtung erreichten. Dass solch eine kleine Pause möglich war, konnten die Teilnehmer den Helfern danken, die für eine Stärkung der Wandersleute sorgten. Nebenbei gab es Informationen zum Schnatgang und seiner Vergangenheit, während der eine oder andere einen skeptischen Blick zur Wolkendecke tat.
Eine Überprüfung der Grenzlinien ist seit der Existenz von Katasterämtern und Satellitenbildern nicht mehr notwendig, die Tradition des Schnatgangs wird für den Heimatverein aber bleiben. „Unser Plan für die Zukunft ist, im jährlichen Wechsel die Grenzen von Alt-Ostbevern sowie dem Ortsteil Brock zu erkunden“, sagte Franz-Josef Elberich.