Radtour zum Hof Averbeck nach Glane

Sonntag, 2. Juni 2019

Über Schwege, dort wurde an der Radfahrerstation eine kleine Pause gemacht, ging es nach Glandorf. Bei den Temperaturen schmeckte vielen das Eis auch schon am Vormittag.

Radtour zum Hof Averbeck nach Glane

Weiter fuhr man durch ein waldreiches Gebiet, über Schotter, zum idyllisch gelegenen Hof Lohmeyer mit der Bezeichnung Lohof, also einem Hof, der am Waldrand gelegen ist. Diese Hofanlage ist bereits im Mittelalter erwähnt. Der sich dann anschließende Sandweg hatte es in sich und die Flurbezeichnung Hölle sagte sicher auch etwas über die Wegbeschaffenheit.

Kurz darauf sah man bereits den Kirchturm von Glane und erreichte die hervorragend gestaltete Gartenanlage von Averbecks Hof.

Agnes Wiemann, die Vorsitzende des Heimatvereins Glane und Christel und Bruno Hey erwarteten die Gäste, die sich erst einmal, zusammen mit den eingetroffenen Autofahrern, an Kaffee und Kuchen im Schatten der alten Remise, stärken konnten. Nach umfassenden Informationen zur Averbeck-Stiftung, zum Umbau der Hofanlage zu einem Kultur- und Begegnungszentrum, das in 2016 fertiggestellt worden war, ging es auf Erkundungstour. Es gab viel zu entdecken und auch nach eineinhalb Stunden war das Interesse nicht erloschen.

Besonders die Textilausstellung mit unzähligen Handarbeitsproben, zum Teil sogar 270 Jahre alt, oder ein über 8 Meter langen Stickmustertuch sorgte für Staunen. Die umfangreiche Sammlung von Goldhauben und Messgewändern und auch die Art der Präsentation fand ebenfalls Beifall. Aber auch die Handdruckwerkstatt, die Ausstellung von Fotogeräten, das Heimatarchiv und das Modell der Gebäude des Ursprungshofes waren interessant. Das auch die Außenanlagen und die ehemaligen Wohnräume der Familie Averbeck einfach schön waren, rundete das ganze Bild ab.

Nach einem Dank an die Verantwortlichen des Gastgebervereins ging es auf den Rückweg. Ein kleiner Stopp wurde noch an der 1552 gebauten früheren Burganlage Scheventorf gemacht und auch da gab es einige Informationen. Die Sonne gab ihr Bestes und so waren die Radfahrer froh über ein wenig Wind, am liebsten natürlich von hinten und schattige Abschnitte auf dem Rückweg. Angekommen am Heimathaus lautete dann das Resümee, das war wirklich schön, bitte so was unbedingt wieder einmal organisieren. Erste Gedanken dazu wurden bei einigen Kaltgetränken schon geschmiedet.