Erkenntnisse über Auswanderer aktualisiert

Montag, 14. Jan. 2019
eigener Bericht

Erkenntnisse über Auswanderer aktualisiert


Die drei neuen Bände von Werner Schubert - Thema:Hovesaat Bevern
Foto: Stiller

Das aktuellste Werk von Werner Schubert umfasst drei Bände und das waren insgesamt über 1.100 Seiten, auf denen er die Geschichte der Auswanderer aus Ostbevern dokumentiert hat. Bei der Präsentation am Montag, 14. Januar 2019 hatten sich knapp 25 Interessenten eingefunden, die etwas über die 128 Auswanderer aus der Hovesaat Bevern, dem Kirchdorf, erfahren wollten. Aus dem Kirchdorf mit seinen wenigen Bauern und vielen Handwerkern kamen somit die meisten der insgesamt 428 Auswanderer aus unserem Ort.
Wir haben bei der Ankündigung der Veranstaltung schon umfassend auf diese „Fleißarbeit“ des rührigen Hobbyforschers hingewiesen. Auch Franz-Josef Elberich, der Vorsitzende des Heimatvereins zollte dieser Arbeit, die sicher „viel, viel Zeit in Anspruch genommen hat“ seinen Respekt.„Für Ostbevern und den Heimatverein ist das eine wirklich tolle Sache, die man nicht hoch genug anerkennen kann”; lobte er den Autor Werner Schubert. Anhand vieler Bilder, Schautafeln, Tabellen und Kopien von Urkunden und Auswanderungsgesuchen, die Schubert zeigte, konnten sich die Zuhörer ein Bild vom damaligen Geschehen machen. Wesentlich zum Verständnis der Situation der Auswanderer und deren Beweggründe trug Ute Schubert bei. Sie verlas zwei Briefe vom Oktober 1850 und Januar 1851, die Joann Bernard Hessmann, genannt Bullenhaar geschrieben hatte. Der erste Brief noch aus Bremen, vor der Ausschiffung, aber auch dort noch geschrieben mit großer Angst vor den heimischen Behörden. Seine vielgeliebten Eltern und die Schwestern informierte er dann drei Monate später sehr detailliert über die Strapazen der Überfahrt und die glückliche Ankunft in Amerika. Nachdem auch die Fragen der Besucher geklärt waren, dankte Alfred Stiller den beiden Vortragenden für die Gestaltung des Abends und überreichte im Namen des Vereins ein kleines Präsent.